Česká verze

Die altehrwürdige Eisenbahn, kleine und größere Kapellen

Was duckt sich da hinter dem pompösen Viadukt?

Mit Hilfe unserer Begleiter, der Gnome, haben Sie gerade ein bedeutendes Kulturdenkmal des Ortes passiert, die Kapelle der Heiligen Dreifaltigkeit, und ein bedeutendes technisches Denkmal, den Eisenbahnviadukt mit dem Bahndamm. Auch in Rousinov existierte eine Kapelle für die dortigen Einwohner, die ist jedoch nicht bis heute erhalten geblieben.

Kapelle der Heiligen Dreifaltigkeit in Svor

Die Kapelle ist Eigentum der Gemeinde Svor und unterliegt dem staatlichen Denkmalschutz. Sie ist ein spätbarocker Bau mit Mansardendach und Türmchen aus dem Jahr 1788 und ersetzte eine ältere hölzerne Kapelle von 1745. Im Giebel der Stirnwand hat sie eine Nische mit einer Holzplastik der Pietät. Innen wurden ein dreiseitiger hölzerner Chor und Altar aus dem 18. Jahrhundert eingebaut. Das Altarbild der Heiligen Dreifaltigkeit stammt aus dem 19. Jahrhundert. Die Skulptur des Hl. Sebastian ist aus dem zweiten Drittel und die Figur des Bischofs aus dem dritten Drittel des 18. Jahrhunderts. Neben der Kapelle steht ein Kreuz von 1826.wiesel, wo er nach dem Zweiten Weltkr ieg eine bis heute funktionierende Glasfirma aufbaute.

Kapelle des Hl. Laurentius in Rousínov

In Rousínov stand seit 1888 an der Straße vor der Mühle eine pseudogotische Kapelle des Hl. Laurentius mit Türmchen. An ihrem Bau beteiligten sich die Zimmerleute Karl Kunz und Wenzel Gulich und den Altar darin errichtete der hiesige Bildhauer August Alber. Nach dem Zweiten Weltkrieg verkam die Kapelle jedoch und wurde später abgerissen. Heute sind nur noch kleine Reste des Mauerwerks und der Altarsockel erhalten, auf dem seit dem Herbst 2006 ein Kreuz angebracht wurde, das einst auf der gegenüberliegenden Seite der Straße neben dem Gasthof Schneider stand. Unter den Bäumen an der Kapelle befindet sich ein steinernes Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs aus den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts.

Die Eisenbahn – unser Zeitzeuge

Nach dem 1866 ausgebrochenen Krieg zwischen Österreich und Preußen begann man mit dem Bau einer Eisenbahn von Česká Lípa nach Rumburk, die in dem gebirgigen Terrain viele anspruchsvolle erdbewegende Arbeiten erforderte, wozu auch der 16 m hohe Bahndamm gehört an dem Sie gerade stehen. Im Oktober 1868 war die Strecke fertig, aber der Regelbetrieb wurde erst am 16. Januar 1869 nach Abschluss der daran anschließenden Strecke von Děčín nach Varnsdorf aufgenommen. Die Eisenbahn ermöglichte in der hiesigen Gegend den Bau neuer Glashütten, zu deren Betrieb billige Kohle herangeschafft werden konnte. Am 1. September wurde der Eisenbahnanschluss von Svor nach Cvikov in Betrieb genommen, der am 7. Oktober 1905 bis Jablonné v Podještědí verlängert wurde. Da der Bahnhof Svor schon in den zwanziger Jahren nicht mehr den Anforderungen des wachsenden Verkehrs gerecht wurde, musste er erweitert werden und 1924 wurde auch ein neues Bahnhofsgebäude gebaut. Noch 1939 hatten Svor und Rousinov zusammen 1445 Einwohner, aber nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Mehrzahl der deutschen Einwohner ausgesiedelt und 1950 lebten in den beiden Orten nur 825 Personen, deren Anzahl in den Folgejahren noch weiter sank. In vielen kleineren Produktions- und Werkstätten wurde nach dem Krieg der Betrieb nicht wieder aufgenommen. Im Mai 1973 wurde wegen des Baus der neuen Hauptstraße von Nový Bor her die Eisenbahnstrecke Svor-Cvikov unterbrochen und eingestellt

Der Bahnhof Svor